Geschichte

1929:Gründung durch Initiative von Eugen Beck. Im Gründungsjahr 13 Mitglieder: Eugen Beck, Eugen Reischt, Kurt Ermer, Karl Rödel, Hans Sieger, Willy Breyer, Oskar Hahn, Paul Seitzer, Otto Brucker, Adolf Zeitter, Alfred Wahl, Dr. Riesch, Richard Rohm

1930: Fertigstellung des ersten Flugzeugs vom Typ ‚ HI ‚ , getauft auf den Namen ‚Klosterfalke ‚ . Während der Weltwirtschaftskrise war das nur mit ungeheurem Idealismus und wohlwollenden Spenden möglich. Die Werkstatt im Hause Schweikhard in der Gerberstrasse war zu klein, daher Umzug in den Stall der ‚Harmonie‘. Der Zusammenbau erfolgte in der Wagenfabrik (heute Fa. Binz). Geflogen wurde in der Lorcher Umgebung (Schafwiesen, Lindenberg, Elisabethenberg, Oberkirneck).

1932: Fertigstellung des zweiten Flugzeugs Typ ‚HI ‚ . Somit stand immer ein zweites Flugzeug, auf den Namen ‚Christian ‚ getauft, bereit, da bei der damaligen Einsitzerschulung öfter ein Schaden am Fluggerät entstand.

1934: Eingliederung der Flug- und Arbeitsgruppe Lorch in die NSFK (Nationalsozialistisches Fliegerkorps). Finanzielle Sorgen, Materialbeschaffung, Werkzeug und der Flugbetrieb waren kein Problem mehr. Aber die Selbstständigkeit der Gruppe wurde weitestgehend eingeschränkt. Die Werkstatt befand sich in der Zeit in der Stockfabrik Dieterle.

1945: Nach Kriegsende wurde von den Alliierten Siegermächten in Deutschland die gesamte Fliegerei verboten. Mit Modellflug frönten die Flieger ihrem Hobby.

1950: Der Württembergische Luftfahrtverband wird gegründet. Die Lorcher Gruppe lebt unter dem Vorstand Walter Weigle neu auf. Im Hause Feldmeth im Götzental wurde eine kleine Werkstatt gefunden.

1951: Baubeginn eines Schulgleiters von Typ „SG 38“ im September.

1953: Trotz großer finanzieller Schwierigkeiten konnte das neue Flugzeug im Frühjahr auf den Namen des im Krieg gefallenen Fliegerkameraden Adolf Zeitter getauft werden. Geflogen wurde wie vor dem Krieg in der Lorcher Umgebung, da das Flugzeug von Hand oder mit einem Traktor transportiert wurde. Durch den Kauf eines alten PKW`s konnte der Schulbetrieb aufs Lindenfeld bei Bettringen verlegt werden. Die Welzheimer Flieger, die kein eigenes Flugzeug besaßen, kommen zu der Lorcher Gruppe zum Fliegen.

1954: Ein Kamerad aus Welzheim machte mit unserem Flugzeug einen 100% Bruch. Kauf eines Gebrauchten Schulgleiters auf Raten von der Fliegergruppe Göppingen. Einige der Fliegerkameraden waren reif für die C – Prüfung, so musste ein besseres Flugzeug her.

1955: Kauf eines reparaturbedürftigen Seglers vom TYP ‚Grunau Baby II ‚.

1957: Nach grundlegender Überholung wird das Grunau Baby II auf den Namen ‚Klosterschwalbe‚ getauft. Flugbetrieb in Welzheim auf dem neuen Fluggelände ‚Heide ‚. Kontaktaufnahme mit der Fliegergruppe Gmünd, um eine Fluggemeinschaft einzugehen. Ab da findet der Flugbetreib auf dem Hornberg statt. Da jetzt auf Doppelsteuerschulung umgestellt wurde, brauchten wir unbedingt ein neues Flugzeug. Am diesem finanziellen Problem brach die Gruppe fast auseinander. Mit Herrn Ludwig Lehmann als neuem ersten Vorsitzenden wurde die Krise überwunden. Durch ein zinsloses Darlehen von unserem Ehrenmitglied Michael Binz war der Bau eines Schulungsdoppelsitzers gesichert. Seit 1951 waren wir in nicht weniger als sieben ‚mehr recht als schlechten ‚ Werkstätten. In der Fa. Binz konnten wir die Endmontage und die Lackierung des Flugzeugs durchführen.

1959: Taufe des neuen Schulungsdoppelsitzers vom Typ ‚Rhönlerche II ‚ in der Stadthalle Lorch auf den Namen ‚Wolf Hirth ‚. Bezug der Werkstatt im Hause Gugel in der Gmünder Strasse.

1961: Verkauf des Grunau Baby II.

1962: Kauf eines grundüberholten Rohbaus Typ ‚L – Saptz 55 ‚. Fertigstellung des Flugzeugs.

1963 Im Mai Taufe des Leistungseinsitzers ‚L – Spatz 55 ‚ auf den Namen ‚Stadt Lorch ‚.

1964: Umzug der Werkstatt in die ‚Schokoladenfabrik ‚ in der Schießhausstrasse. Das Gebäude wird großzügig von der Stadt Lorch zur Verfügung gestellt. Die beste Werkstatt, die unsere Gruppe je benützte.

1965: 100% Bruch des L- Spatzes bei Rutesheim, der Pilot hatte nur eine Prellung des Fußes. Am eine Reparatur war nicht mehr zu denken. Kauf eines gebrauchten Spatzes in Weißenhorn. Taufe auf den Namen ‚Doro ‚.

1969: Kauf einer gebrauchten ‚Ka 6 ‚ von der Gmünder Gruppe. 40 jähriges Vereinsjubiläum und Taufe der ‚Ka 6 ‚ auf den Namen ‚Ikarus ‚. Fluglager in Elchingen.

1971: Nach langem Überlegen im Hebst Kauf eines neuen Hochleistungs – Ganzmetalldoppelsitzers von Tyo ‚Blanik L13 ‚ in der Tschechoslowakei. W. Schönleber macht seine Prüfung zum Werstattleiter, H. Schmid zum Fallschirmwart. Fliegerurlaub in Varese ,Tessin. Herrliche Flüge auf den Flugzeugen des Aero Club ‚Calcinate del Pesce ‚, dem dort ansässigen Verein.

1972: Im März Bruch auf dem Hornberg mit dem L – Spatz. Beide Flügel sind 100 % zerstört. Dem Pilot passierte nichts. Im April Taufe des Blanik auf den Namen ‚Hermann E. Sieger ‚. Kassier Otto Brucker wird für seinen außergewöhnlichen Einsatz geehrt. Vom Luftsportverein Schwarzwald-Baar kaufen wir 2 leicht beschädigte Flügel für den Spatz, die nach der Reparatur an den Rumpf angepasst wurden. Fluglager in Varese.

1973: Drei Mitglieder (A. Schadt, B. Gröger, W. Schönleber) machen auf dem neuen Blanik ihren Kunstflugschein in Weinheim. Beim deutschen Segelflugwettbewerb in der Clubklasse Junioren erflog die Mannschaft B. Gröger, H. Schmid, W. Schönleber einen dritten Platz. Beim Hornbergpreis Doppelsitzerklasse ging der dritte Rang an B. Gröger und W. Schönleber. Fluglager im Slowenischen Slovenj Gradec.

1974: Verkauf des L – Spatzes. Alpenfluglager in Aosta. Vordere Platzierungen (1., 3., 5.Platz Clubklasse Junioren, Hornbergwettbewerb) Juniorenmannschaft 1. Platz in Baden-Württemberg. Sommerlager in Varese, Italien.

1975: Taufe des neuen Kunststoff – Hochleistungseinsitzers vom Typ LS 1f auf den Name ‚Wespe‚. Die Gruppe bringt zusammen 3 168 Km Überlandflug im motorlosen Flug zustande. Sommerlager in Varese, Italien.

1976: Alpenfliuglager in Aosta / Italien. Im Doppelsitzerwettbewerb des Hornbergpreises entstand ein Kofp an Kopf Rennen zwischen den Fliegergruppen Gmünd und Lorch. Am Ende setzte sich die Lorcher Mannschaft (H. Gromann; D. Schnur, G. Fähndrich, G. Eberhard, W. Schönleber, L. Barth) an die Spitze. Das war der 1. Platz beim Hornbergpreis, in Baden Württemberg auch der 1. Platz, auf Bundesebene ein 2. Rang.

1977: Ein 1. Platz beim Hornbergwettbewerb Doppelsitzerklasse (H. Gromann, L. Barth)

1978: Unser neuer Motorsegler ‚Scheibe Falke ‚ wird feierlich in der Stadthalle auf den Namen ‚Michael Binz ‚ getauft. Damit beginnt der Motorflug in unserer Gruppe. Alpenfluglager in Aosta / Italien.

1979: 50 jähriges Vereinsjubiläum. Dabei die Taufe unsers neuen Wölbklappenflugzeugs vom Typ ‚Mosquito B ‚ auf den Namen ‚Stadt Lorch ‚.

1982: Im Mai geht bei einem Unfall unsere LS 1f zu Bruch, der Pilot rettet sich mit dem Fallschirm und kommt mit einem gebrochenen Knöchel glimpflich davon. Rolf Dieterle wird neuer 1. Vorstand. Günther und Reiner Dieterle fliegen mit dem Motorsegler nach Dänemark und zurück. Sommerfluglager in Roanne in Frankreich. Der LS 1 Bruch wird verkauft, weil eine Reparatur zu teuer wäre.

1983: Taufe des neuen Clubklasse Flugzeugs Typ ‚Mistral C ‚ auf den Namen ‚Otto Brucker ‚ als Ersatz für die zu Bruch gegangene LS 1f.

1984: Beteiligung bei der Einweihung der umgebauten Stadthalle. Erste Überlegungen zum Bau einer neuen Werkstatt und Fliegerheim.

1986: Verkauf des Ganzmetalldoppelsitzers Blanik in die USA. Eine anstehende Grundüberholung wäre zu teuer geworden, bei amerikanischen Vorschriften ist das nicht notwendig. Fluglager in Hayingen. Baubeginn des Neuen Fliegerheims in der Maierhofstrasse.

1987: Als Ersatz für den Blanik wurde ein Kunststoffdoppelsitzer Typ ‚ASK 21 ‚ auf den Namen ‚Eugen Beck ‚ getauft. Der Werkstattbau war in vollem Gange.

1988: Wieder Erfolge beim Hornbergwettbewerb. Der Werksattbau nimmt viel Zeit in Anspruch und nagt etwas an der Kameradschaft. Im Rohbau der neuen Werksatt entsteht ein neuer Anhänger für unsere ASK 21.

1989: In Verbindung mit dem 60 jährigen Jubiläum wird das neue Fliegerheim eingeweiht. Es findet wieder ein Fluglager statt, dieses mal auf der Friesener Warte bei Bamberg.

1990: Der 1. Vorsitzende Rolf Dieterle und Ausbildungsleiter Heinz Gromann treten zurück. Günther Dieterle wird neuer Vorsitzender und Ausbildungsleiter. Fluglager auf der Friesener Warte.

2000: Ein Jahr des großen Umbruchs. Der Motorsegler wird zu einem guten Preis nach Australien verkauft. Ebenfalls verkauft wird die Rhönlerche an eine Haltergemeinschaft auf dem Hornberg. Von der Pleidelsheimer Gruppe kaufen wir einen fast neuen Motorsegler Typ ‚Rotax Falke ‚ SF 25 C. Günther Dieterle tritt als Vorstand zurück, neuer 1. Vorsitzender wird Erwin Eichinger. Die Jugendgruppe macht einen Ausflug zur Wasserkuppe und besichtigt auch das Werk des Flugzeugherstellers Schleicher in Poppenhausen. Fluglager in Bopfingen.

2001: Kauf einer LS 4B, damit rundet sich der Flugzeugpark ab. Die Haltergemeinschaft mit einem Ultraleichtflugzeug ‚FK 9 ‚ erhält endlich eine Außenlandegenehmigung auf den Hornberg. Mit der Fliegergruppe Waldstetten wird ein Nutzungsvertrag zum gegenseitigen Gebrauch des Motorseglers und des ULs von Waldstetten abgeschlossen. Unser Vereiskamerad und Ballonfahrer Roland Moll ermöglicht unseren Jugendlichen eine kostenlose Ballonfahrt. Fluglager in Bopfingen.

2002: Leider stirbt unser 1. Vorsitzender Erwin Eichinger. Willi Schönleber wird neuer Vorsitzender. Taufe des Motorseglers in der Innenstadt von Lorch auf den Namen ‚Adam Schadt ‚.

2003: Die Ka 6 wird nach 34 Jahren nach Spanien verkauft. Der Werkstattraum wird renoviert. Erstes Fluglager in Vrchlabi in Tschechien.

2004: 75 jähriges Jubiläum der Fliegergruppe mit einem Fest und Flugzeugtaufe der LS 4 auf den Namen ‚Hermann Hieber ‚. Das Wetter lässt etwas zu wünschen übrig. 3 Jugendliche machen im Jugendlager in Sinsheim ihre ersten Alleinflüge. Die ältere Generation macht in Vrchlabi Urlaub.

2006: Unserer LS 4 wurden in Eigenarbeit über den Winter Winglets an den Tragflügeln angebaut. Somit verbessern sich die Flugeigenschaften nochmals.

2008: Die ASK 21 wird am Seitenleitwerk umgebaut, um einen Trudelballast anbringen zu können. Somit ist es möglich mit diesem Flugzeug Einweisung in den Grenzflugzustand Trudeln durchzuführen. Fluglager in Reinsdorf bei Berlin.

2009: 2 Jungscheininhaber nehmen an einem Nachwuchswettbewerb in Sinsheim teil.

2011: Unser 1. Vorsitzende Willi Schönleber wird bei der Sportlerehrung zum Sportpionier 2011 der Stadt Lorch ernannt.

2012: Umzug der Flugzeuge aus dem „alten Hangar“ in den neuen. Seither waren hier die Segelflugzeuge der Flugschule untergebracht. Jetzt teilen wir uns die Halle mit der Fliegergruppe Waldstetten.

2013: Wechsel des Heimatflugplatzes vom Hornberg nach Welzheim.

2014: Daniel wird zum ersten Vorsitzenden gewählt.

2015: Die im letzten Jahr gekaufte LS8 wird auf den Namen „Konsul Hermann E. Sieger“ getauft. Der Transportanhänger für die ASK21 wird in Eigenregie grundüberholt und bekommt eine neue Außenhülle.